The musical adviser of The Tolkien Estate, Oxford:
I find this the most interesting and exiting work. It reveals a close sympathy
with the original work and a remarkable ability to vary the music not only
in relation to the different styles and moods of the poems but also in relation to the different characters from whom the poems come.
The Tolkien Society, U.K.:
Here the juxtaposition of diverging musical flavours throughout the CD capture,
I feel, the merging of chronological horizons, from the equine tramp of
the Riddermark to the waistcoated bowels of Bag-End, which draped events in
the narrative in a kaleidoscope of variation and vibrancy. One aspect this
CD drew out for me was the recognition of the rich vein of oral tradition infused
throughout Tolkien's work, a passive undercurrent to the tidal flow of
the main narrative. This CD will certainly continue to reward the listener
on each hearing.
Tolkien Online:
The Tolkien Ensemble's music has to be the most beautiful
presentation of the poems from The Lord of the Rings. They have done a
marvellous job translating what was written as poetry and prose into music. This
CD should be purchased and enjoyed by Tolkien Fans everywhere.
Classic FM Radio:
The poems of The Lord of the Rings cover a wide range from ethereal Elven-hymns
and love-songs to Hobbit drinking songs. Here they are set to exquisite music
and recited by Saruman the White himself - Christopher Lee.
scifidimensions.com:
Christopher Lee, with his crisp, deep bass, will rattle your floor and raise
the hair on the back of your neck with his powerful recitations. At Dawn in
Rivendell will be a valued edition to the collection of any hobbit, elf or
ent - but "regular folks" will appreciate its delightful mixture of musical
styles and Christopher Lee's robust performance.
Interfils Press:
Los miles de admiradores de la famosísima trilogía de Tolkien coinciden
en que nadie como este grupo ha sabido captar el espíritu del autor,
una pieza imprescindible para comprender mejor y disfrutar del universo
propuesto en «Lord of the Rings». La música pertenece a Caspar Reiff y Peter Hall,
y ni más ni menos que el ya legendario Christopher Lee es el encargado de recitar los
magníficos poemas de Tolkien. Una gozada.
KlassikAkzente.de:
Ergänzt um die Musiker der Copenhagen Young Strings, des Copenhagen Chamber Choirs
und um die Stimme von Christopher Lee bekommen die Gedichte einen passenden künstlerischen
Rahmen, der weit über die sympathische Nachempfindung der Worte hinaus geht.
Die musikalischen Vorlagen stammen dabei von Caspar Reiff und Peter Hall und so entwickelt sich
aus der Hommage eine elegante und einfallsreiche Neudeutung der lyrischen Kraft Tolkiens, die
dem Ansinnen des Autors nach Ernsthaftigkeit in der Fiktion gerecht wird.
Biglobe.ne.jp:
Valinor, Brasil:
O trabalho da Tolkien Ensemble é simplesmente fantástico!! Mais do que recomendado.
Berlingske Tidende:
Caspar Reiff's and Peter Hall's music lives its own arcaic tune-inspired life, that both beautifully,
lively and humorously surrounds the texts and their universe. With highlights of great beauty such
as the Elven Queen Galadriel's songs, and of wonderful humor, like Peter Hall's hobbit-tunes.
I am looking forward to hearing them again!
Jyllands Posten:
... above all Peter Hall and Caspar Reiff deserve compliments for their well-composed music,
mainly in minor, with lots of laments and filled with a sorrowful beauty. Sublime vocal achievements ...
Musikeren (The Musician):
Anyone who has read The Lord of the Rings will love this musical interpretation ...
The Danish Tolkien Society, Søren Aabyen:
Rarely have I been so attracted to any music. This is no less that genious!
Kristeligt Dagblad:
... calm and gloomy singing to soft music from guitar, double-bass, violin and mandolin.
... a refreshing and different record to listen to.
One Ring:
A wonderful musical background while reading Tolkien's masterpiece.
Ekstra Bladet:
Reiff's and Hall's interpretation is a very successfull meeting of the classical
tradition and folkish inspirations ...
Deutsche Tolkien Gesellschaft:
... von nahezu elbischer Schönheit. Die beste Tolkien-CD überhaupt.
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The Lord of the Rings: Complete Songs and Poems
Rezension von Christian Weichmann
Auf meinem ersten Oxonmoot 1999 im Exeter College in Oxford gab es ein kleines
Konzert einer dänischen Musikgruppe, die einige Lieder aus dem Herrn der Ringe
spielte. Der Stil schwankte von klassisch bis folkloristisch und passte sehr gut
in das Ambiente des College-Speisesaals. Diese Musikgruppe war das 1995
gegründete Tolkien Ensemble, und diese Lieder waren der Anfang eines großen
Projektes, nämlich der Vertonung und Einspielung sämtlicher Lieder aus dem Herrn
der Ringe.
Die Gründer und Komponisten des Ensembles, Caspar Reiff und Peter
Hall, gewannen mit den ersten Klangbeispielen auch die Zustimmung des Tolkien
Estates und damit der Erben J.R.R. Tolkiens. So konnten sie in den letzen Jahren
einige CDs veröffentlichen, die Vertonungen von Liedern aus dem Herrn der Ringe
enthielten.
Auf "An Evening in Rivendell" (1997) folgte "A Night in Rivendell"
(2000), welche eine etwas düsterere Grundstimmung hatte. Auf der dänischen
Premiere von Peter Jacksons Film "The Fellowship of the Ring" lernten die
Musiker des Ensembles Christopher Lee kennen, der auf ihrer dritten CD "At Dawn
in Rivendell" (2002) als Erzähler und Sänger mitwirkte, was jedoch die etwas
konzeptlos erscheinende Zusammenstellung meines Erachtens nicht unbedingt
ausgleicht. Diese drei CDs wurden später auch als Set vertrieben. 2005 erschien
schließlich die vierte CD mit dem Titel "Leaving Rivendell".
Zum Abschluss des Projekts brachte das Tolkien Ensemble dieses Jahr noch einmal
ein Set mit vier CDs unter dem Titel "Complete Songs and Poems: The Lord of the
Rings" heraus, das durchaus schön und aufwendig gestaltet ist. Diese Ausgabe
widmen die Musiker dem Andenken J.R.R. Tolkiens, der Tolkien Society in Oxford
und "den Millionen von Menschen [...], in deren Herzen ‚Der Herr der Ringe’
einen ganz besonderen Platz einnimmt".
Diese Sammlung enthält nicht die vier
ursprünglichen CDs in ihrer Originalform, sondern bringt die Lieder (und
gesprochenen Texte) von diesen CDs in der Sortierung des Buches. Das heißt, die
ersten beiden CDs enthalten Texte aus The Fellowship of the Ring, die dritte
solche aus The Two Towers und die vierte aus The Return of the King.
Das Set wird in einem hohen, schmalen Schuber geliefert und enthält außer den
vier CDs noch ein sehr schönes Booklet mit 112 Seiten, in dem in den
erläuternden Teilen jeweils die linke Seite den englischen und die rechte den
entsprechenden deutschen Text enthält. Die 70 Seiten mit den Liedertexten sind
allerdings nur in Englisch. Was diese Texte angeht, ist das natürlich auch nur
logisch, da die Lieder ja Englisch gesungen werden. Zusätzlich werden die Musik-
Texte im Booklet jeweils mit einem kurzen Zitat aus The Lord of the Rings
eingeleitet, welches die Situation, in der das Lied gesungen wird, kurz umreißt.
Da die Lieder in der Reihenfolge kommen, wie sie in den Büchern auftauchen, ist
es nicht verwunderlich, dass dieser Teil auch noch nach den Teilen des Herrn der
Ringe gegliedert wird und zu den Texten auch die Kapitelüberschriften aus dem
Buch enthalten sind.
Außerdem enthält das Booklet eine kurze Geschichte des
Tolkien-Ensemble-Projekts, Kurzvorstellungen Tolkiens, der Illustratorin des
Booklets und der Hüllen, der Komponisten und des Dirigenten, eine Doppelseite
mit den Bildern, Namen und Rollen der Gesangs- (und Sprach-) Solisten sowie
Nachweise der Urheber, Hersteller und Beteiligten der einzelnen Aufnahmen.
Ferner erklären die Komponisten in dem Büchlein, wie sie die Titel und Anordnung
der Gedichte (die ohne Musik bleiben und von Christopher Lee gelesen werden) und
Lieder gewählt haben, und erläutern, warum sie ein im Index von The Lord of the
Rings verzeichnetes Lied nicht aufgenommen haben (weil es nur ein Fragment eines
anderen ist) und ein anderes nicht verzeichnetes aufgenommen haben.
Neben den Texten enthalten Booklet und Verpackung noch eine große Anzahl von
Schwarz-Weiß-Illustrationen sehr unterschiedlicher Qualität, die aber insgesamt dem Set ein
sehr elegantes Aussehen geben. Die Tatsache, dass diese Illustrationen das Set
deutlich prägen, hätte die Kurzvorstellung der Illustratorin im Booklet schon
gerechtfertigt, selbst wenn es sich dabei nicht um die dänische Königin
Margrethe II. handelte, deren Zeichnungen zu The Lord of the Rings aus ihrer
Zeit als Kronprinzessin stammen. Tolkien selbst mochte diese Zeichnungen wohl
sehr, weil er meinte, dass sie seinen eigenen ähneln, was, wenn man Tolkiens
Schwarz-Weiß-Illustrationen zum Hobbit ansieht, auch nicht von der Hand zu
weisen ist.
Nun bespreche ich hier ein CD-Set und habe noch sehr wenig über die Musik
gesagt, was zum einen darin begründet ist, dass diese nicht neu ist. Alles war
schon auf anderen CDs zu hören, und wer bereits die vier Original-CDs besitzt,
bekommt außer dem Booklet und den Illustrationen hier im Grunde nichts Neues
(wobei einige Lieder für das Set jedoch neu eingespielt wurden).
Aber wer diese CDs nicht hat, wird sich wahrscheinlich schon fragen, ob sich die Investition
lohnt und ihm die Musik gefallen wird. Dies hängt natürlich vom Musikgeschmack
ab. Die Mitglieder des Ensembles haben weitgehend eine klassische
Musikausbildung, und das schlägt sich auch in ihrem Werk nieder. Sehr oft finden
sich getragene, an Klassik oder Romantik erinnernde Kunst- oder Opernlieder oder
Rezitative (neben den Texten, die ganz ohne Musik gelesen werden), die auch noch
mit längeren rein instrumentalen Ein- und Ausleitungen versehen sind. Allerdings
gibt es auch einige Lieder (im Wesentlichen Hobbitlieder), die eher in die
Richtung von Folk-Songs gehen.
Meistens passt der gewählte Stil gut zu den
Liedern. Ein Fall, wo dies meiner Meinung nach nicht ganz zutrifft, ist Merry
und Pippins Abschiedslied (von Krickloch, Nr. 8 auf CD 1, mit dem Refrain "We
must away ere break of day"), denn selbst unter der Voraussetzung, dass diese es
nach dem Vorbild des Liedes der Zwerge aus dem Hobbit gemacht haben, erscheint
es mir etwas zu marschähnlich für ein Hobbit-Lied (selbst für ein Hobbit-Wanderlied).
Und auch die Lieder von Tom Bombadil sind mir etwas zu wenig übermütig.
Die sehr klassische Ausrichtung wird auch bei den Partnern deutlich,
die bei einigen Aufnahmen das Ensemble unterstützen: nämlich die dänische Radio
Sinfonietta, der dänische Nationale Kammerchor, die Copenhagen Young Strings,
der Kammerchor Hymnia und der Kopenhagener Kammerchor Camerata.
Wem kann ich also den Kauf dieser CD-Box empfehlen (außer natürlich jenen, die
sie sich kaufen, weil sie alles haben müssen, oder weil die Box gut im Regal
aussieht)? Eigentlich allen, die mit dieser Art Musik etwas anfangen können (sie
ist deutlich ruhiger als zum Beispiel die Filmmusik von Howard Shore) und die
entweder das Tolkien Ensemble noch nicht bemerkt hatten oder nur eine einzelne
CD der Gruppe besitzen. Diese bekommen mit dem Set relativ günstig fast vier
Stunden Musikgenuss von einer Art, die im Bereich der Tolkien-Vertonungen eher
selten ist.
Für jene, die das Ensemble aber schon kennen und entweder nicht
mögen oder aber schon mehrere CDs haben, lohnt sich die Anschaffung eher nicht,
es sei denn, man möchte die Musik zur Untermalung der Herr-der-Ringe-Lektüre
nutzen, wozu sich die Box auf Grund der Anordnung besser eignet als die Einzel-CDs.
Diese Rezension wurde zuerst im Flammifer von Westernis, der offiziellen
Vereinszeitschrift der Deutschen Tolkien Gesellschaft e.V., Ausgabe 27 (1/2006)
veröffentlicht und erscheint hier mit freundlicher Genehmigung des Autors.
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