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Konzertbericht von Carola Oberbeck
Das Tolkien Ensemble kam auf der Konzerttour auch nach Lemgo in die Lipperlandhalle.
Eigentlich ist die Lipperlandhalle eine Sporthalle, deshalb war die Atmosphäre
zuerst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Stuhlreihennummern waren mit Klebeband
auf den Boden geklebt worden. Schade auch, dass es nicht viel Dekoration gab -
das meiste dessen konzentrierte sich nahe der Bühne. So dauerte es eine Weile,
bis Stimmung aufkam, aber dann herrschte auch gute Stimmung. Das vermochte sogar
auszugleichen, dass viele Plätze leer geblieben waren (was sehr schade ist!).
Erstaunlicherweise dufte man sogar Fotos machen. Zumindest habe ich kein Schild
gesehen, was das verbot. Der Ordner neben mir protestierte auch nicht, als ich
meine Kamera zückte.
Schon als Chor und die Musiker auf die Bühne traten, wurde eifrig geklatscht.
Der erste Teil des Konzert begann mit dem "Mordor National Anthem", wo auch alle
der Aufforderung Folge leisteten und aufstanden. Die musikalische Reise folgte
logischerweise dem Inhalt des Buches, nur waren die Texte des Erzählers
teilweise recht gewöhnungsbedürftig, und leider sprach er auch nicht alle Namen
richtig aus (in der Pause hörte man ihn auch den einen oder anderen Text noch
einmal üben).
Ab und zu wurden kurze Kommentare von Christopher Lee
eingeblendet, die die Lieder unterstützen sollten. Einmal gab es dazu eine
kleine Panne, denn die dänische Synchron-Variante lief mit dem englischen
Kommentar parallel.
Im Bühnenhintergrund wurden Bilder von Ted Nasmith
eingeblendet. Die Bilder von Nasmith gefallen mir gut, nur war es schade, dass
sie nicht immer zum erzählten Teil der Geschichte passten. Stimmungsvoll war es
aber auf alle Fälle.
Das Konzert begann mit den Stücken "The Prophecy",
"Concerning Hobbits" und "A Knife in the Dark" von Howard Shore. Das erste Stück
des Tolkien Ensembles war "There is an inn". Dazu tanzten drei Damen in weiß
einen irischen Tanz auf der Bühne, was gut zusammenpasste. Zum ersten Mal kam
merklich Stimmung auf, und es wurde viel geklatscht.
Mit "Verse of the Rings" und "Malbeth the Seer's Words" folgten weitere Lieder des Ensembles, danach kam
"The Breaking of the Fellowship" von Howard Shore. "May it be" durfte ebensowenig
fehlen wie "The White Rider".
Den Schluss bildeten "The Old Walking Song", "A
Walking Song" und die sehr beliebten "Hobbit Tunes", wobei auch alle
mitklatschten.
Die Pause bot genug Gelegenheit, sich mit Freunden auszutauschen und sich auf
den zweiten Teil zu freuen.
Den Anfang des zweiten Teils machten Howard Shores "The Bridge", "The Council of
Elrond", "Treason of Isengard" und Billy Boyds "The Edge of Night". Das erste Lied
vom Tolkien Ensemble war "Sam's Song in the Orc-Tower". Darauf folgte
"Galadriel's Song of Eldamar", um danach wieder von Shores Musik abgelöst zu
werden: "Minas Morgul", "The End of All Things" und "The Return of the King".
"The Eagle's Song" bildete gemeinsam mit Annie Lennox' "Into the West" den
Abschluss.
Ohne Zugabe ging es aber natürlich auch nicht. Mehrmals mussten unter anderem
die "Hobbit Tunes" wiederholt werden und wurden begeistert begleitet.
Fazit: Ein wunderschönes Konzert mit tollen Musikern, Solisten und einem schönen
Chor. Ich würde es mir jederzeit wieder ansehen und finde es sehr schade, dass
ich das während der aktuellen Tour nicht mehr schaffen werde. Es wurde trotz der
wenigen Deko eine tolle Stimmung. Das Tolkien Ensemble einmal live sehen - ein
echtes Erlebnis! Danke, Jungs und Mädels, für einen wunderschönen Abend!
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